Zimt ist eines der ältesten Gewürze. Angeblich wurde ist schon 2000 vor Jesus Christus in China und Indien verwendet. Selbst die alten Ägypter verwendeten ist zum einen Balsam ihren und als Räuchermittel. Selbst im römischen Reich wurde es als Medizin benutzt. Mit dem Niedergang des römischen Reiches zog Zimt als Heilmittel gegen Gicht seinen Einzug in den Nordeuropäischen Raum bis zum Ende des 18. Jahrhunderts galt Zimt als eines der kostbarsten Gewürze überhaupt.
Mich hat Zimt von Kindesbeinen an interessiert wurde es doch über den Grieß und Reisbrei gestreut und Zimtsterne wurden gebacken. Später war es ein Bestandteil im Glühwein und heißen Apfelwein.
Die Destillation von Zimt ist sehr schwierig, denn die Siedepunkte der Aromen und des Alkohols sind sehr unterschiedlich. Somit benötigen wir eine sehr aufwändige Technik und müssen eine zweifache / mehrfache Destillation durchführen, um die Aromen einigermaßen an den Alkohol zu binden.
Aus dem Degestifglas strömt einem der wunderbare Duft der Zimtrinde entgegen. Es duftet ein wenig nach Zimt, Kaugummi und einer Spur geriebenen Holzes. Würze und süße, steigen in die Nase und man hat das Gefühl, Weihnachten steht vor der Tür.
Auf der Zunge und am Gaumen anfangs süßliche würzige Noten, die an Karamell erinnern, dann eine angenehme Schärfe und der Geschmack von Zimt breitet sich im ganzen Mund Raum aus. Im Nachgang bleibt lange eine angenehm würzige Zimtnote, die den Eindruck von frischem Zimtpuder im Mund hinterlässt.
Der Zimtgeist passt hervorragend in die Weihnachtszeit zu einem Tiramisu zu jedem weihnachtlichen Gebäck oder auch als Verdauungshilfe nach einer gut gemästeten Weihnachtsgans.