Die Birnen und speziell die Wildbirnen werden schon bei den alten Griechen kulturgeschichtliches erwähnt. Heute existieren in Deutschland ca. 600 Birnensorten. Früher, vor ca. 350 Jahren kannte man nur Wildbirnen, welche einen hohen Säuregehalt aufwiesen und nur verspreist werden konnten, wenn man sie kochte oder dörrte oder einen Wein daraus herstellte.
Mit der Bamberger Kugelbirne möchten wir eine vom Aussterben bedrohte Birnensorte, Tafelbirne beschreiben. Vorher möchte ich jedoch noch den Hinweis bringen, dass die Mollebuschbirne der Bamberger Kugelbirne sehr ähnlichsieht. Lediglich der Stil der Frucht ist so dünn wie von einer Kirsche, als wie der von der Mollebuschbirne.
Der Pomologe Herrmann Schreiweis hat die Birnensorte wiederentdeckt und hat sie gentechnisch untersuchen lassen und somit den wissenschaftlichen Beweis für die Echtheit der Sorte erbracht. Ich habe dann von der Baumschule mit Hilfe von Herrn Schreiweis 70 Bäume veredeln lassen und den ersten Fruchtertrag destilliert. Was für ein wirklich toller Birnenbrand im Rosenhutkessel entstanden ist!
Beim Hineinschnuppern in das Glas duftet es nach Vanille gepaart mit süßen Vollreifen Birnen, mit einem Hauch von Bananen untermalt. Im Mund schöne fruchtige Süße, anfangs Honigmelonen und weiße Weintrauben im Gaumen, dann von Süße in Zitrone übergehende Säure, die Zunge und Gaumen umspielt, eingebettet in eine Süße, die an Akazienblütenhonig erinnert.
Der Brand von der Bamberger Kugelbirne ist einer meiner Lieblingsdestillate und eignet sich zu jedem Essen, aber besonders genieße ich mit meiner Frau ein Gläschen abends am Tisch, um den Tag bei schönen Gesprächen angenehm ausklingen zu lassen.
Wichtig: Alle unsere Destillate, Geiste, Brände, Wasser werden streng nach der geschützten handwerklichen Tradition des UNESCO immateriellen Kulturerbes OHNE jeglichen Abrundungszucker Farb- und Aromastoffe destilliert und in die Flasche gefüllt.