Die Geschichte des Zedernbaumes geht sehr sehr weit zurück und er ist älter als die letzte Eiszeit. Die Zeder gehört in die Familie der Kiefern. Aus ihrem Holz hat man in der Karibik große Holzbottiche angefertigt und es wurde die Melasse aus dem Zuckerrohr für den Rum darin vergoren. Der Vorteil ist, dass Holzwürmer auf gar keinen Fall in dieses Holz ihre Eier legen und sich dann darin ausbreiten. Deshalb wird das Holz auch für Zigarrenhumidor und im Bootsbau verwendet, da es die Luftfeuchtigkeit gut reguliert .
Derzeit gibt es noch zwei verschiedene Zedernarten und die eine Art ist die Zypern-Zeder, und die andere ist die Libanon-Zeder. Zur Herstellung unseres Likörs haben wir die ausgereiften Zapfen nach fast zwei Jahren von der stark duftenden spanischen Zeder mit dem lateinischen Namen Cedreia Cupressaceane verwendet. Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Zapfen der Zeder noch im grünen beziehungsweise dunkelgrünen Zustand sind und eine gewisse Menge an frischem Harz beinhalten. Diesen Likör haben wir dann fast zehn Jahre in einem Holzfass aus Zedernholz von der Küferei Markus Eder / Pfalz gelagert und konnten somit noch die sehr aromatische Note des Holzes in den Likör eintragen.
Der tief bernsteinfarbene, glänzende Likör hat nun 33,5 % Vol. Führt man das Glas an die Nase, so hat man den Duft von einem frischen Nadelwald, gepaart mit Zitrusfrüchten und einem Hauch von Weihrauch in der Nase. Ein wahres Potpourri von würzigen Kräutern entfaltet sich. Es riecht, als ob frisches Tannenholz in einem Sägewerk aufgeschnitten wird.
Auf der Zunge am Anfang feminine Süße, dann mächtig und breit Citrus-Noten, die an Bergamotten und Lemongras erinnern, dann kommt der angenehm bittere Ton mit einer harzigen Komponente sehr erfrischend, als ob man einen ganzen Tannenwald verschluckt. Ganz lang und breit kommt die adstringierende Note und füllt den kompletten Mund und Rachenraum mit seiner Würze von Piment, Nelken und Muskatnuss aus. Die 135g Zucker pro Liter bemerkt man nur ganz am Anfang und stehen dem Likör sehr gut.
Pur ist dieser Likör ein Genuss zu einer Zigarre oder der absolute Gegenspieler von einem schweren Mocca/Espresso. Als Empfehlung ein cl. in ein Sektglas, ein Eiswürfel dazu und das Ganze mit kaltem Mineralwasser oder mit Tonic Water aufgießen. Das ist eine neue alkoholarme Aperitifvariante, die durchaus mit bekannten Marktführern konkurrieren kann.
Wer es gerne etwas kräftiger mag, kann hier einen Apfel-Secco oder einen Sekt als Kir mit einem Eiswürfel aufgießen. Der Zedernholz-Likör unterstreicht dabei die erfrischende Wirkung des Schaumweines und füllt den Mundraum vollkommen mit einer nie da gewesenen, fruchtigen Säure angenehm aus.
Somit ist der Zedernholz-Likör ein ganz neuer Hype und sicher der Partyschlager dieses Jahres für den Sommer.