Quittenbrand (cydonia)
Die ursprüngliche Heimat der Quitten ist der Kaukasus. Dort gibt es bis zu 4.000 Jahre alte Nachweise. In Griechenland wurde sie bereits 600 vor Christus angepflanzt und die Römer brachten sie vermutlich nach Mitteleuropa, wie die Weinreben auch, da die Quitten in wärmeliebenden Regionen wachsen!
Es gibt Quitten als Apfel- und Birnenquitten. Wir verwenden in unterschiedlichen Anteilen beide Sorten für die Herstellung unseres sehr aromatischen Quittenbrandes. Die großgelbe, wohlriechende Scheinfrucht reift bereits Ende September, jedoch ist sie erst nach den ersten Nachtfrösten für die Edelbrandherstellung geeignet und überreif. Die Zerkleinerung der hartfleischigen Frucht nach dem Waschen, erweist sich als äußerst schwierig. Ebenso ist eine besondere Sorgfalt beim Einschlagen der Früchte zu beachten. Ganz wichtig ist, dass die flaumigen Härchen auf der Außenhaut entfernt werden müssen, sonst ist der Brand recht kratzig im Hals und Rachenraum!
Schwierig ist auch das Destillieren und nur durch Zusatz von sehr viel Wasser möglich. Beim Destillieren erfüllt sich das Brennhaus mit einem wunderbaren Quittenduft. Dieses Aroma wird auch im Destillat eingefangen und reift zu einem exzellenten Edelbrand von hohem Niveau.
Der sehr typische, angenehme Duft der Quitten entfaltet sich im Glas und verströmt im Raum, als ob eine frische Quitte in der Obstschale liegt.
Breit und mit voluminösem Zitrus-Birne-Apfel präsentiert sich die Quitte auf der Zunge. Die angenehme Kombination aus süßlichem Alkohol und der unnachahmlichen Säure, die sehr lange auf der Zunge verbleibt, führt zu einem eleganten, andauernden, geschmacksintensiven Abgang.
Dieser erfrischende Brand ist der richtige Begleiter zum Essen in den Sommermonaten zum Grillen.
