Mispelbrand Jahrgang 2011 Holzfassgelagert - klein

Artikelnummer: 165a

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Beschreibung

Die „Hundsärsche“, so werden sie im Elsass genannt sind wohl eine der ältesten Kulturpflanzen, die bereits vor über 3000 Jahren rund ums Kaspische Meer kultiviert wurden. Die Römer brachten sie nach Südwestdeutschland und viele Bäume sind nun verwildert, da die Bedeutung der Frucht als Tafelobst auf Grund der Säure und Gerbstoffe nicht so beliebt ist. Doch eben diese Eigenschaften machen die Frucht in der Brennerei interessant. Geerntet werden sie nach dem Frost, ähnlich wie Schlehen, damit die Säuren etwas abgebaut werden und wenn sie im November oder Dezember teigig am Baum werden, kann man sie sogar direkt verzehren. Das Gewonnene Schnäpschen ist süß-säuerlich bis würzig-herb und erinnert mit Nusstönen an einen Tresterbrand. Angeblich sollen die getrockneten Früchte gegen Magenverstimmung helfen und Durchfall stoppen.

In den letzten Jahren erfreut sich das „Mispelchen“ allergrößter Beliebtheit bei einem „Schoppe Appelwoi“ als sozusagen „Sachsenhäusener Gedeck“. Die Idee war es den Mispel Brand ins Holzfass zu legen um ihn etwas harmonischer schmecken zu lassen. Nun nach gut zehn Jahren haben wir das Fässchen entleert und im Glas präsentiert sich bernsteinfarben der Brand, citrustöne von frischen herben Äpfeln gepaart mit karamelliegen, vanilligen Tresternoten entströmen dem Glas.

Auf der Zunge dann eine würzige Süße die sich am Gaumen breit macht, herbe Sherrynote mit frisch geriebenem Mostapfel, dann breit und lang Karamell was abgelöst wird von Gerbstoff-Trestertönen diese belegen sanft die Zunge und den Gaumen. Ein gelungener Brand wohl ausbalanciert.

Zu der Schoppezeit und beim Grillabend sollte der Mispel Brand Holzfassgelagert nicht fehlen.