Schon in der Bibel wird der Maulbeerbaum acht mal genannt. Ursprünglich stammt die Maulbeere aus dem klimatisch gemäßigten China und wurde vermutlich durch Alexander den Großen in den Mittelmeerraum gebracht. Im Orient und bei den alten Griechen/ Römern als auch im Mittelalter kannte man die Maulbeeren und ihren positiven Einfluss auf unseren Körper und Geist.
Die Blätter des Maulbeerbaumes dienen als Nahrung für die Seidenraupe und so wollte der alte preußische König „der alte Fritz“ das Monopol der Chinesen auf Seide brechen und lies in Preußen viele Maulbeer-Bäume anpflanzen. In einem späteren Teil der jüngeren Geschichte nutzte man diese Seide um Fallschirme für die Fallschirmspringer herzustellen. Die Früchte des Maulbeerbaumes sehen aus wie kleine Brombeeren und es gibt sie in weiß, rot und tief dunkel lila bis schwarz. Man kann die Honigsüßen Früchte frisch essen, zu Marmelade verarbeiten oder Trockenfrüchte als Snack oder für das Müsli herzustellen.
Ich habe meinen ersten Maulbeerbaum bereits 1985 gepflanzt. Auch rechts und links von unserer Kapelle stehen zwei Maulbeerbäume, um daraus leckere Destillate und Likör herzustellen. Da man aus dem Holz des Maulbeerbaumes auch Fässer baute, habe ich ein Maulbeerbaum Holz-Fass mit dem Maulbeerbaum Frucht-Likör befüllt. So durfte dieser Likör nun fast acht Jahre darin Reifen.
Der helle bernsteinfarbene Likör verströmt einen süßen Honigduft mit anklängen von Akazienblüten und würzigen Holunderblüten. Das ganze wird unterstrichen von einer angenehmen Rotsandelholznote mit einem Hauch von würzigen Piment.
Auf der Zunge und am Gaumen anfangs eine weiche, feminine süße, gefolgt von der Würze des Holzes die sich breit am Gaumen zeigt und einen angenehmen erfrischenden Charakter von Ananas mit Mandarine. Untermalt wird das ganze von einem Hauch Karamell mit Borboun/ Vanille.
Diese wunderbare Likör lässt sich hervorragend mit einem Spargelmenü kombinieren, sowohl mit einem Sekt als Kir auf zu gießen, als auch mit einem eiskalten Mineralwasser oder Tonic Water zu vermählen.